3. Mai 2019

Das erste Jahr NEZ – Auf zu einer Engamentstrategie für Neukölln!

Lukas Schulte gibt Einblicke in das Geburtsjahr des Neuköllner EngagementZentrums

In Neukölln gibt es wahnsinnig viele engagierte Menschen und unzählige tolle Projekte. Damit sie besser zusammenfinden können, wurde letztes Jahr das Neuköllner EngagementZentrum (NEZ) in der Hertzbergstraße 22 eröffnet. Es ist eine Anlaufstelle für alle, die sich ehrenamtlich engagieren möchten oder mit Ehrenamtlichen arbeiten.

Lukas Schulte, der den Aufbau des NEZ im Namen der Bürgerstiftung begleitet und berät, berichtet über seine Anfangszeit im NEZ: „Der Aufbau des NEZ war sehr spannend, aber es war auch ein Sprung in ungewisse Wasser.“ Der Sprung ist offenbar gelungen. Gerade kleinere Neuköllner Organisationen und Projekte haben die Angebote des NEZ von Anfang an sehr gut angenommen. „Insbesondere unsere Workshops sind eigentlich immer ausgebucht. Auch die monatlichen Netzwerktreffen für den fachlichen Austausch zu spezifischen Themen werden gut genutzt. Die meisten Projekte ohne große Träger sind auf solche Angebote angewiesen.“
Schwieriger sei es anfangs gewesen, Menschen zu erreichen, die sich engagieren wollen. „Es wird langsam. Aber ich finde es wichtig, noch viel, viel mehr Werbung zu machen. Dass noch viel mehr Menschen, auch in Unternehmen, wissen, dass es das NEZ gibt. Der Bedarf an Ehrenamtlichen ist groß.“
Neben der Ansprache von Projekten und Engagierten hat das NEZ-Team 2018 intensiv daran gearbeitet, Neuköllner Unternehmen mit ins Boot zu holen. Erste Kontakte wurden bereits geknüpft, Ende diesen Jahres soll es einen „Marktplatz Neukölln“ geben, der Unternehmen und Organisationen zusammenbringt.

Nachdem es erfolgreich gelungen ist, relevante Akteure in Neukölln anzusprechen, beginnt das NEZ in diesem Jahr damit, eine bedarfsorientierte Engagementstrategie für Neukölln zu entwickeln. Eine Auftaktveranstaltung gab es dazu bereits im April. Lukas wird dazu Laufe des Jahres weitere Workshops, Arbeitsgruppen und Austauschrunden organisieren. Geplant sind auch Beteiligungsformate auf Festen in Neukölln „Am Ende des Jahres wollen wir in enger Zusammenarbeit mit den Zielgruppen erste Empfehlungen und Maßnahmen erarbeitet haben, die ehrenamtliches Engagement in Neukölln fördern. Im nächsten Jahr sollen davon erste Dinge umgesetzt werden.“

Was ihm ebenso am Herzen liegt, ist die Wertschätzung ehrenamtlicher Arbeit. „Anerkennungskultur finde ich sehr grundlegend in der Arbeit mit Ehrenamtlichen. Ich finde, es ist ein ganz zentrales Thema für alle. Das wollen wir auch im NEZ ausweiten.“ Der Anfang ist schon gemacht: „Bei uns kann man jetzt auch Ehrenamtskarten* bekommen.“

Es gibt also noch viel zu tun für das Neuköllner EngagementZentrum! Nach dem erfolgreichen Start freuen wir uns gespannt auf die weiteren Entwicklungen.

Unsere Bürgerstiftung Neukölln ist neben der AWO Süd und dem Bezirk Neukölln einer der Träger des NEZ.

* Ehrenamtskarten sind ein Dankeschön des Landes Berlin an besonders engagierte Menschen. Sie werden nach bestimmten Kriterien an Engagierte ausgegeben. Die Ehrenamtskarten berechtigen dazu, Vergünstigungen bei ca. 200 Unternehmen und Einrichtungen in Berlin und Brandenburg in Anspruch zu nehmen.

Das Schüler-Mentoring Neukölln wird gefördert durch die Bundesrepublik Deutschland, das Land Berlin im Rahmen der Zukunftsinitiative Stadtteil, Teilprogramm Soziale Stadt:

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