Portrait einer jungen lächelnden Frau

22. August 2023

Unsere Patin Toni: „Wir lernen echt viel voneinander“

Toni, 33 Jahre, ist seit 2022 Patin bei den Neuköllner Talenten. Auf die Frage, was ihr an ihrer Patenschaft gefällt, antwortet sie sofort mit einem enthusiastischen „Alles!“

Ich wollte so etwas schon immer mal machen

Als Toni bei nebenan.de das erste Mal vom Neuköllner Talente Projekt las, war sie sofort Feuer und Flamme: „Ich wollte so etwas schon immer mal machen. Ich glaube, weil ich das voll cool gefunden hätte als Kind.“ Sie hält kurz inne. „Ich habe keine Geschwister und meine Mum war alleinerziehend und hatte nie Zeit. Ich hätte gern eine Bezugsperson gehabt, die Zeit für mich hat und da ist.“

Gleich das erste Treffen mit ihrem Patenkind Suhaylah und ihrer Familie verlief richtig schön. Alle fühlten sich so wohl, dass es bis in den Abend dauerte. „Ich hatte gleich das Gefühl, dass von Anfang an eine Nähe da war, so etwas Offenes, Direktes. Vielleicht weil wir uns auch ähnlich in der Art sind“, erzählt Toni.

Seitdem haben sie als Tandem schon eine Menge unternommen: „Wir waren gärtnern zusammen, haben Keramiktassen bemalt, waren im Kino und haben einen Beauty-Day gemacht. Wir gucken uns alles mal an, um herauszufinden was Suhaylah mag und was nicht. Und gucken dann auch: Wie geht man denn damit um, wenn etwas nicht so gut geklappt hat? Was habe ich daraus gelernt, was ist das Gute daran?
Suhaylah bringt voll viele Ideen ein! Manchmal überrasche ich sie auch mit Sachen, die sie von sich aus nicht machen würde. So wie Tischtennis. Ich habe ihr mein Tischtennis gezeigt, so wie ich es spiele – ohne Regeln – und jetzt mag sie Tischtennis voll gern.“

Wir lernen echt viel voneinander

Toni ist überzeugt, dass die Patenschaft sie beide bereichert: „Wir haben eine tolle zwischenmenschliche Beziehung aufgebaut. Wir lernen echt viel voneinander, auch kulturell. Ich kenne ja nur meinen Blick auf die Welt. Suhaylah geht zum Beispiel auch zur Islamschule und ich bin komplett unreligiös. Das ist so spannend. Ich glaube, dass ich menschlich dadurch einfach wachse. Mehr Verständnis habe für die Welt um mich herum.“

Toni fände es toll, wenn noch viel mehr Menschen beim Neuköllner Talente Projekt mitmachen würden: „Ich finde das Konzept richtig gut, weil es beide Seiten bereichert. In einer Patenschaft merkst du nochmal, was Ehrenamt wirklich bedeutet, mit vielen Benefits. Du verstehst mehr, du bist toleranter, es macht einfach so viel mit dir, dich für deine Gesellschaft zu engagieren.“

Hier gibt es mehr Infos über:

Neuköllner Talente Projekt

Pat:in werden

 

 

Mehr
News

Kacheln mit gezeichneten Portraits ohne Gesichtszüge.

Offener Brief für offene Dialogkultur

Menschen betrachten Aufsteller mit Fotos.

Besucht unsere N+Fotoausstellung 2024!

Gemeinsam stark für inklusivere Beteiligung: „Leicht gemacht“ baut Netzwerk aus